Aufbau von Regelwerken – Karneval der Rollenspielblogs März 2013
Warum überhaupt „Aufbau von Regelwerken“?
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Auf dem Wintertreffen 2010 des Tanelorn wurde ein Workshop angeboten, der eben diesen Titel trug: Aufbau und Funktion von Regelwerken. Leider war der ursprüngliche Workshopleiterverhindert, so dass ich kurzfristig übernahm. Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade in meiner Weiterbildung zur Technischen Redakteurin (http://de.wikipedia.org/wiki/Technischer_Redakteur), und da das verständliche Schreiben von Anleitungen ein essentieller Bestandteil dieser Ausbildung ist, interessierte mich das Workshop-Thema ganz besonders.
Obwohl ich das Gefühl hatte, nicht besonders gut vorbereitet zu sein (zu dieser Zeit hatte ich arbeitsmässig einiges zu tun), stellte ich mir einige Unterlagen zusammen und beschloss, erst einmal etwas generelles zum Aufbau von Regelwerken zu sagen. Moderiert wurde das ganze dankenswerter von nebelland aus dem Tanelorn, der ebenfalls an dem Workshop teilnahm.
Seit dieser Zeit liegen die Notizen eher brach, aber der Wunsch, das ganze in einen Text oder einen Workshop zu giessen, war seitdem immer vorhanden. Aber irgendwas ist ja immer, bis ich die Idee hatte, das ganze für einen Rollenspielkarneval wieder aufzugreifen.
Natürlich kann man nicht die Vorgehensweise der technischen Redaktion auf Rollenspielregelwerke übertragen – oder möchte jemand ernsthaft DIN-Normen und Richtlinien an unser Hobby anlegen, so dass alle Regelwerke in Zukunft den gleichen Aufbau, das gleiche Format etc. haben? Aber es schadet sicher nicht, ein wenig über den Tellerrand zu schauen und vielleicht die eine oder andere Anregung mitzunehmen.
In den kommenden Tagen werde ich noch den einen oder anderen Text zum Thema hier einstellen, wer aber schon fleissig mitdiskutieren will und mitbloggen möchte, hier ein paar Themenvorschläge:
- Welches Regelwerk gefällt euch vom Aufbau her besonders gut, und warum?
- Welches würdet ihr vielleicht gerne überarbeiten?
- Wie sieht der ideale Aufbau eines Regelwerks für euch aus?
Gut: D&D 4E. Übersichtlich strukturiert und v.a. am Nutzen am Spieltisch ausgerichtet. Ich habe da besonders den DMG im Sinn. Aber es sind natürlich drei Bücher und nicht nur eines.
“Regelwerk” bedeutet ja nicht zwingend, dass es ein Buch ist. Das wäre zum Beispiel eine Frage, die man beleuchten könnte: Was bringt es, Regelwerke auf mehrere Bände zu teilen? Wie mache ich das am sinnvollsten? Bei welchen Regelwerken hat das gut funktioniert, bei welchen weniger?
Ich weiß gar nicht, ob es “den idealen Aufbau” gibt, Deadland: Hölle auf Erde schafft zum Beispiel durch den Ton, dass man es echt gerne liest, auch die Regeln. Regelbeispiele finde ich eigentlich immer wichtig. Und ein Regelwerk sollte nach Möglichkeit getestet sein, da erschlägt man dann schon 80% an uneindeutigen, unklaren Anweisungen zu konkretisieren. Auch graphisches Aufbereiten mit Icons und Co wie Dungeonslayers erscheint mir nützlich.
[…] Beitrag wurde für den Karneval der Rollenspielblogs geschrieben, der diesen Monat von Ninane im Rollenspielbloggerforum organisiert […]